Umberto_Eco
Die Geschichte der Schönheit 豆瓣
作者: Umberto Eco 译者: Friederike Hausmann / Martin Pfeiffer Hanser 2004 - 9
Aus der Amazon.de-Redaktion
Umberto Eco ist ein literarisches Chamäleon ohnegleichen: Sein Romanerstling Der Name der Rose wurde zu einem der fünfzig Lieblingsbüchern der Deutschen gekürt, seine Essays, Glossen und Parodien begeistern ein breites Publikum, und seine sprach- und literaturkritischen Arbeiten haben in der akademischen Welt Standards gesetzt. Jetzt hat er sich in einem opulenten Bildband auf die Spurensuche nach dem “Schönen” begeben, und fördert dabei so manches vergessene Juwel zutage.
Die Geschichte der Schönheit überzeugt -- nicht nur auf den ersten Blick -- durch eine übersichtliche und einleuchtende Gliederung. Da geht es einerseits um die Darstellung menschlicher Schönheit, der weiblichen wie der männlichen, und der sich wandelnden Ideale, die unsere Wahrnehmung im Laufe der Jahrhunderte bestimmten. Weiter geht die Reise zu den Gebäuden, welche die Menschen zu ihrem Schutz oder zur Ehre höherer Wesen errichtet haben. Von der Musik ist die Rede und von ihrer Abhängigkeit von Mathematik und Astronomie. Garniert ist das Ganze mit einer Flut von Zitaten aus Bibel und mittelalterlicher Gelehrsamkeit, von Dichtern und Philosophen.
Auch wenn das etwas altmodisch klingen mag, so ist Die Geschichte der Schönheit im besten Sinne “erbaulich”. Eco flaniert an allem vorbei, was die Sinne erfreut, erklärt, deutet und schüttelt auch nicht selten den Kopf über das, was einst Begeisterung auslöste, inzwischen jedoch ausgesprochen hässlich erscheint. Ein Buch, um leuchtende Augen zu bekommen also, mit der kleinen inhaltlichen Einschränkung vielleicht, dass sowohl die Auswahl der bewunderten Objekte wie auch das theoretische Fundament rein europäisch ausgerichtet sind. Das ist jedoch nur das berüchtigte Haar in der Suppe, insgesamt ist der Schmöker ein Genuss -- zum Verschenken, sich selbst oder anderen. --Helge Basler
Kurzbeschreibung
Woher wissen wir eigentlich, was »schön« ist? Umberto Eco zeigt an Bildern und Texten, dass Schönheit nie etwas Absolutes und Unveränderliches ist, sondern je nach Zeiten und Kulturen ganz verschiedene Gesichter hat: Und dies gilt sowohl für die sinnlich erfahrbare Schönheit eines Mannes, einer Frau oder einer Landschaft, als auch für die Schönheit in der Kunst und in den philosophischen Theorien. Umberto Ecos großes Werk ist eine im besten Sinne populäre und anschauliche Geschichte des Schönen in der Kunst: von der Antike bis zur Ästhetik der Maschinen, von Licht und Farbe im Mittelalter bis zur Malerei der Romantik. Der besondere Reiz des Buches liegt in seinen reichen Materialien: in seiner großzügigen, vierfarbigen Bebilderung aus Malerei, Skulptur, Architektur, aus Film, Fotografie und neuen Medien und in den kurzen, ausgewählten Texten aus Literatur, Philosophie und autobiographischen Zeugnissen von Künstlern. Durch all das werden Ecos Darstellungen hier im »Originalton« illustriert und ergänzt. Ecos Geschichte der Schönheit ist eine außerordentliche Einführung in die Kunst für jeden, der mehr sehen und der mehr verstehen will von Kathedralen und Pyramiden, von den Bildern in den großen Ausstellungen und Museen – von der Kunst der Menschheitsgeschichte.
Der Name der Rose 豆瓣
作者: Umberto Eco Distribooks Int'l+inc 1986 - 4
Der Name der Rose
OT Il nome della rosaOA 1980 DE 1982 Form Roman Epoche Postmoderne
Der erste Roman von Umberto Eco, eine Kombination aus intelligentem, glänzend recherchiertem Historienthriller und spannender Verarbeitung der postmodernen Erzähl- und Interpretationstheorie, wie sie der Autor selbst in mehreren Abhandlungen dargestellt hatte, fachte zugleich die Mittelalter-Begeisterung der 1980er Jahre und ein überwältigendes Interesse für die neuere italienische Literatur an.
Inhalt: Der Franziskanermönch William von Baskerville, ein ins Mittelalter versetzter Sherlock Holmes und zugleich das Alter Ego des Autors, kommt im Jahr 1327 gemeinsam mit dem Novizen Adson von Melk, dem späteren Erzähler, in ein fiktives Benediktinerkloster Norditaliens. Hier hat soeben der gewaltsame Tod eines Bruders den Abt in Unruhe versetzt, weil seiner Abtei brisanter Besuch ins Haus steht. Delegationen des Franziskanerordens und des Avignon-Papstes sollen über Glaubensfragen verhandeln, die sich um die Armut Christi drehen. Unter ihnen ist Williams Erzfeind, der Inquisitor Bernard Gui. Wie ein Detektiv macht sich William an die Aufklärung des Todesfalls, dem weitere Morde folgen.
Im Mittelpunkt der verwickelten Ereignisse steht die Suche nach der einzigen Abschrift des in Wirklichkeit nicht erhaltenen zweiten Buches der Poetik von R Aristoteles, das die Komödie und damit das subversive Lachen gerechtfertigt hätte. Räumliches Zentrum ist die Bibliothek oberhalb des Skriptoriums, deren dem Buch auch als Zeichnung beigegebener labyrinthischer Bauplan der universalen Bibliothek bei Jorge Luis R Borges entspricht. Nur wer das Geheimnis dieser Bibliothek und des blinden Mönchs Jorge von Burgos ergründet, entschlüsselt auch die Kette von Verbrechen.
Aufbau: Innerhalb des komplexen Rahmens einer mehrschichtigen Buch- bzw. Manuskriptfiktion wird die eigentliche Handlung, die genau eine Woche dauert, von dem alten Adson aufgezeichnet. Jeder Tag ist in die Zeiten der klösterlichen Hauptgebete untergliedert. Dieses Zeitgerüst trägt ebenso zur Spannung bei wie die am 4. Tag aufkommende Vermutung, die Todesarten der bisherigen Opfer wiesen auf die Johannes-Apokalypse als Serienmuster hin. Die Hypothese erweist sich als falsch, ist aber von dem eigentlich Verantwortlichen geschickt genutzt worden. William zählt sich zu den Nominalisten, die einen entschieden empiristischen Standpunkt einnehmen, und erliegt dennoch der Verlockung, eine kriminalistische Theorie zu bilden. Der Spurenleser findet zwar Buch und Mörder, aber des Rätsels Lösung ist absurd: »Es gab keine Intrige, und ich habe sie aus Versehen aufgedeckt.« Obgleich William erfolgreich ist, geht die größte Büchersammlung des Abendlandes im apokalyptischen Feuer unter. Typisch für postmodernes Schreiben, das die Literatur als unendlichen Dialog der Bücher auffasst, ist das Montieren zahlreicher Quellen, von denen einige – wie die Offenbarung des Johannes – die Struktur tragen. Andere illustrieren das zeitlich bedingte Wissen der Mönche, wobei Eco, wenn er in verdeckter Form Gedanken moderner Theoretiker zitiert, bewusst anachronistisch verfährt.
Wirkung: Eco selbst hat es in einer Nachschrift (1983) zu seinem Roman abgelehnt, zu einzelnen Fragen Stellung zu nehmen, etwa dem Titel einen eindeutigen Sinn zuzuweisen. Unmittelbar nach dem Erscheinen des Romans entstand eine Vielzahl von Detailstudien der Literaturwissenschaft, die den zahlreichen verbalen und motivlichen Zitaten nachspürte. Den Erfolg des Buches wiederholte die Verfilmung durch Jean-Jacques Annaud (1986). A. H.
Kurzbeschreibung
Daß er in den Mauern der prächtigen Benediktinerabtei an den Hängen des Apennin das Echo eines verschollenen Lachens hören würde, das hell und klassisch herüberklingt aus der Antike, damit hat der englische Franziskanermönch William von Baskerville nicht gerechnet. Zusammen mit Adson von Melk, seinem etwas tumben, jugendlichen Adlatus, ist er in einer höchst delikaten politischen Mission unterwegs.
Doch in den sieben Tagen ihres Aufenthalts werden die beiden mit kriminellen Ereignissen und drastischen Versuchungen konfrontiert: Ein Mönch ist im Schweineblutbottich ertrunken, ein anderer aus dem Fenster gesprungen, ein dritter wird tot im Badehaus gefunden. Aber nicht umsonst stand William lange Jahre im Dienste der heiligen Inquisition. Das Untersuchungsfieber packt ihn. Er sammelt Indizien, entziffert magische Zeichen, entschlüsselt Manuskripte und dringt immer tiefer in ein geheimnisvolles Labyrinth vor, über das der blinde Seher Jorge von Burgos wacht ...
2013年7月28日 在读 "Der geneigte Leser möge bedenken: was er vor sich hat, ist die deutsch Übersetzung meiner italienischen Fassung einer obskuren neugotisch-französischen Version einer im 17. Jahrhundert gedruckten Ausgabe eines im 14. Jahrhundert von einem deutschen Mönch auf Lateinisch verfaßten Textes." XDDD
Umberto_Eco 小說 德文版 意大利 歐洲
The Search for the Perfect Language 豆瓣
作者: Umberto Eco Wiley-Blackwell 1997 - 4
The idea that there once existed a language which perfectly and unambiguously expressed the essence of all possible things and concepts has occupied the minds of philosophers, theologians, mystics and others for at least two millennia. This is an investigation into the history of that idea and of its profound influence on European thought, culture and history. From the early Dark Ages to the Renaissance it was widely believed that the language spoken in the Garden of Eden was just such a language, and that all current languages were its decadent descendants from the catastrophe of the Fall and at Babel. The recovery of that language would, for theologians, express the nature of divinity, for cabbalists allow access to hidden knowledge and power, and for philosophers reveal the nature of truth. Versions of these ideas remained current in the Enlightenment, and have recently received fresh impetus in attempts to create a natural language for artificial intelligence. The story that Umberto Eco tells ranges widely from the writings of Augustine, Dante, Descartes and Rousseau, arcane treatises on cabbalism and magic, to the history of the study of language and its origins. He demonstrates the initimate relation between language and identity and describes, for example, how and why the Irish, English, Germans and Swedes - one of whom presented God talking in Swedish to Adam, who replied in Danish, while the serpent tempted Eve in French - have variously claimed their language as closest to the original. He also shows how the late eighteenth-century discovery of a proto-language (Indo-European) for the Aryan peoples was perverted to support notions of racial superiority. To this subtle exposition of a history of extraordinary complexity, Umberto Eco links the associated history of the manner in which the sounds of language and concepts have been written and symbolized. Lucidly and wittily written, the book is, in sum, a tour de force of scholarly detection and cultural interpretation, providing a series of original perspectives on two thousand years of European History. The paperback edition of this book is not available through Blackwell outside of North America.